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BodhranWeekend Proitze 2025

31. Januar - 2. Februar 2025

Kurse für Einsteiger ohne Vorkenntnisse, Anfänger, fortgeschrittene Anfänger und Fortgeschrittene. Konzert mit Borealis, Vortrag zur irischen Musik, Tippermaker Stevie, Session!

Über Tipperklang


Was beeinflusst den Sound ?

Tipperdetails

Das Material

Das Material des Tippers hat nur sehr geringen Einfluss auf den Klang. Es ist deutlich wichtiger für das Spielgefühl, den Komfort und, nicht zu vergessen, die Optik.
Die geeignetsten Hölzer sind: Ebenholz, Makassar, Snakewood, Cocobolo, Pink Ivory, Buche, Ahorn, Esche, Eiche, Bambus, Grenadil, Purple Heart, Kokosnuss, Walnuss, Eibe, Amaranth, … und weitere!
Andere verwendbare Materialien: Carbon, Aluminium, Plexiglas, Kupfer, Fasern und Borsten, Leder, Wolle, Textilien, Hirschgeweih, Elfenbein, Horn, etc.

Wie ihr seht, sind der Materialauswahl kaum Grenzen gesetzt. 

Die Form des Tippers/Griffausbildung

Hier gilt in etwa das Gleiche wie beim Material: wenig Einfluss auf den Klang, wichtig für Komfort und Spielgefühl.

Die Form der Tipper hat sich in den letzten Jahren tendenziell stark verändert. Wurden vor ein paar Jahren noch überwiegend kurze, dicke und schwere Tipper verwendet, in die teilweise sogar noch Gewichte eingearbeitet wurden, so werden heute lange, schlanke und sehr ausbalancierte Tipper gespielt.

Der Tipperkopf

Der Kopf ist das den Klang am meisten beeinflussende Detail!

Tipperköpfe und ihr Einfluss auf den Sound

Scharfes Profil - "Trumpet Head"

  • Hoher Schlagdruck auf kleiner Schlagfläche
  • Regt viele Eigenschwingungen an, weil die Wahrscheinlichkeit, eine Ruhelinie zu treffen, gering ist.
  • Aber: langsame Frequenzen werden "abgeschnitten"
  • "klarer" Klang, kann aber kalt und blechern wirken.

Große Rundung

  • Weniger Schlagdruck auf größere Schlagfläche = höhere Chance, eine Ruhelinie zu treffen, weniger Eigenschwingung.
  • Hauptsächlich langsame Frequenzen (langer Fellkontakt), aber: schnelle Frequenzen haben kaum eine Chance.
  • "Weicher, warmer" Klang, kann aber breiig klingen.

"Tear Drop"

  • Relativ große Schlagfläche auf relativ kleinem Kopf.
  • Großer Schlagdruck mit dem Vorteil einer größeren Schlagfläche als z.B. beim Trumpet Head
  • Durch geringes Gewicht ist schnelles Spielen möglich
  • "Brillanter" Klang mit gutem Anteil tiefer Frequenzen

Ellipsoid

  • Relativ große Schlagfläche an dünnem Tipperkopf
  • Gleicher Vorteil wie "TearDrop" aber mehr Masse/Gewicht; deswegen höherer Anteil tiefer Frequenzen
  • Harte, steife Hölzer wie Snakewood und Makassar bieten hohe Stabilität selbst bei sehr dünnen Tipperdurchmessern
  • "brillanter" Klang mit großem Anteil tiefer Frequenzen.

Hotrod

Bei diesem Design wird die Schlagenergie auf viele "kleine Tipper" (Stäbchen) aufgeteilt.

  • Mehrere kleine Schlagflächen treffen gleichzeitig auf:
    • Viele Eigenfrequenzen werden aktiviert
    • Mehr Schlagdruck pro Schlagpunkt als ein Massivholz-Tipper mit der gleichen Schlagfläche, d.h. man deckt die gleiche Schlagfläche ab, aber auf mehrere Punkte verteilt. Deswegen ist weniger Fellkontakt und weniger Energie nötig.
    • Kraftvoll, da die folgenden Stäbchen nachschieben
  • Dominantes Tippereigengeräusch!
  • "Voller, warmer, kraftvoller, tonaler" Klang mit vielen aktivierten Eigenfrequenzen

Schlitztipper

  • Tippereigengeräusch ist dominant (das Klicken ist lauter als das Fellanschlaggeräusch)
  • Gesamtklang hängt stark von der Kopfform ab

Spezialtipper "Hi-Hat" (N-EF 2)

  • Tippereigengeräusch ist vorhanden (Klicken), aber gleichzeitig ist auch das Fellanschlaggeräusch stark vertreten
  • Gesamtklang ist sehr präsent und kraftvoll, ohne zu "klicky" zu sein

Bürsten-/Borsten-/Pinseltipper

  • Tippereigengeräusch ("tsch") ist vorhanden, aber das Fellanschlaggeräusch ist dominanter. Die Lautstärke des "tsch" hängt von der Borstenart und dem Spreizwinkel ab. Der Gesamtklang hängt von der Form des Tipperkopfs und von den Borsten ab.
  • Besonderheit: Tippereigengeräusch UND Fellanschlaggeräusch!

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