Anfänglich hatten viele Bodhráns ein Kreuz im Rahmen (siehe Symbolbild). Dies kann einerseits konstruktionsbedingt wichtig gewesen sein, um den Rahmen in Form zu halten.
Andererseits diente dies bei der ursprünglich offen, also frei schwingenden Spielweise, als Haltegriff. Dieses Kreuz ist noch heute in vielen traditionellen Abbildungen der Bodhrán ein markantes Merkmal.
Mit den modernen Rahmenbauweisen und Verleimtechniken ist solch ein Hilfsmittel konstruktiv nicht mehr nötig.
Da heutzutage beim Bodhranspiel aber mit der Fellhand der Ton moduliert wird, also die Fellhand Bewegungsfreiheit braucht, ist solch ein Kreuz generell eher störend geworden. Deshalb werden heute die meisten Bodhráns grundsätzlich ohne Kreuz oder Querstrebe gebaut.
Dies erlaubt außerdem ein ständiges Drehen beim Spielen, was das Trommelfell gleichmäßiger abnutzt und somit auch zu größerer Stimmstabilität führt, da sich der Handschweiß gleichmäßiger verteilt.
Für einige Spieltechniken ist jedoch eine Querstrebe geradezu unerlässlich und Spieler wie Eamon Murray (BEOGA) oder Dónal Lunny (lebende Legende des Bass-Bodhran-Spiels) schwören auf die Benutzung einer Querstrebe.
Für manche Spieler ist so eine Querstrebe eine große Erleichterung und gibt ihnen die nötige UNTERSTÜTZUNG (=support) für ihr Spiel.
Das Problem bei den meisten Querstreben ist, dass sie in unmittelbarem Kontakt mit der Trommel sind und somit den Klang mit beeinflussen bzw. abdämpfen.
Da ich immer wieder Anfragen für Querstreben bekomme, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, eine Querstrebe zu entwickeln, die für die meisten Trommelmodelle auch nachträglich vom Spieler selbst zu installieren, werkzeuglos höhenverstellbar (Abstand zwischen Fell und Querstrebe) und werkzeuglos komplett demontierbar ist. Dabei nimmt sie auch keinen direkten Körperschalleinfluss auf den Rahmen.
Dies ist nach vielen Jahren der Entwicklung und dank der Unterstützung von Dónal Lunny, der maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war, gelungen.